Die Kreativität auf der Flasche ist euch überlassen, das Bieretikett gestaltet ihr selbst. Was in die Bierflasche kommt, das “gestaltet” Markus Kampf. Markus ist Diplom Braumeister der Brauerei Hutthurm und das mit Herz und Seele. Seit 2008 zeichnet sich Markus bei unser Wahlbrauerei für das Bier brauen zuständig. Die Brauerei Hutthurm nahe der Dreiflüssestadt Passau im Bayrischen Wald wurde 1577 gegründet und hat sich als innovatives mittelständisches Unternehmen erfolgreich im Biermarkt positioniert. In den Jahrhunderten ihres Bestehens hat sich die Brauerei immer wieder dem Zeitgeist angepasst, ohne dabei die alte Braukunst und ihre Wurzeln zu vergessen. Sie verbindet Tradition und Innovation miteinander. Vorher war Markus bei der Weissbierbrauerei Georg Schneider und Sohn in Kelheim beschäftigt. Sein Brauhandwerk hat er in Weihenstephan gelernt, beziehungsweise studiert. Wenn ihr euch für eine Karriere als Braumeister interessiert, findet ihr hier viele Informationen dazu. Bevor wir jetzt zu viel über Markus und sein Bier erzählen, lassen wir ihn selbst zu Wort kommen. Wir haben ihm einige Fragen gestellt.
- Wie bist zum Bier brauen gekommen?
- Wann hast du dein erstes Bier gebraut und wie ist es geworden?
- Welche Brauereien oder Brauer inspirieren dich?
- Was macht für dich ein richtig gutes Bier aus?
- Was ist deine Lieblings-Hopfensorte?
- Seit wann bist du bei der Brauerei Hutthurm?
- Was genau sind deine Aufgaben?
- Was zeichnet das Hutthurmer Bier aus?
- Welches Bier – außer deinen Hutthurmern – würdest du einem Freund empfehlen?
- Mit welcher Berühmtheit würdest du am liebsten mal auf ein Bier gehen?
Zufall: Ich hatte die Wahl eine Lehre als Molkereifachmann oder Brauer und Mälzer zu beginnen. Die Entscheidung war simpel, denn der monatliche Haustrunk war mir lieber als Freikäse.
Während meiner Ausbildung wurde ich gleich zu Beginn mit dem Brauen vertraut gemacht und musste nach gerade einmal drei Monaten den ersten Sud komplett alleine brauen. Dabei ist praktisch alles daneben gegangen, was möglich war. Das Ergebnis war statt eines Weissbieres ein Rauchweizen. Trotz dieses deutlichen Fehlaromas hatten wir bei der ganzen Abfüllung (ca. 500 Kisten) nur eine Reklamation!
Zu allererst mein Lehrherr, da ich durch ihn die Liebe zum Beruf Bierbrauer entdeckte. Was zunächst eine relativ emotionslose Entscheidung war, wurde zur wahren Bestimmung für mich. Auch inspirierte mich mein erster Arbeitgeber als Braumeister, die Private Weissbierbrauerei Georg Schneider und Sohn, im Hinblick darauf, den Horizont offen zu halten für neue und andersartige Sachen.
Dass es Spass macht, sich nach der ersten Halben noch eine einzuschenken.
Da hab ich zwei Lieblinge, die auch in meinen Bieren eingesetzt werden. Die beiden Aromasorten Saphir und Cascade sind interessante und wunderbar vielseitige Hopfen.
Seit November 2008.
Meine Verantwortung liegt im Bereich Produktion, Technik und Fuhrpark. Hierbei bin ich zuständig für die Planung von Projekten, die Qualitätssicherung, die Arbeitsplanung und die Beschaffung der Rohstoffe.
Die Hutthurmer Biere werden aus eigenem Quellwasser gebraut, das besonders weich ist. Diese Weichheit findet sich auch in unseren Bieren wieder. Wir verwenden außerdem nur bayerische Rohstoffe und halten uns somit an einen unserer obersten Leitgedanken „Regionalität ist wichtig, weil unser Bier auch Heimat braucht“.
Natürlich das Schneider Weisse Original, weil es neben meinem Weissbier das Beste ist!
Otti Fischer, weil er meine Jugend mitgeprägt hat(Irgendwie und Sowieso) und außerdem ein waschechter Passauer ist.
Vielen Dank für das Interview Markus.